Mittwoch, 10. Juni 2009

Befindlichkeiten

Stress mit Arbeit bewirkt leider eine Lektürepause; in den ICE-Auszeiten muss nun also das doofe Notebook aufgeklappt und die kostbare Zeit mit irgendwelchem Scheiß verplembert werden. In den Goetz habe ich deshalb in den letzten zehn Tagen nur einmal, nachts, als irgendsoeine Angst-Attacke den Schlaf in ihren Abwärtsstrudeln mit sich riss, reingeschaut (statt 'nen Strick zu suchen); aber gelesen habe ich eigentlich nicht, nur geblättert und mir einige der Collagen angeschaut und Tee getrunken und abgewartet, bis es vorbeigeht. Es ging dann vorbei, und ich habe Kronos beiseite gelegt und das Licht gelöscht (nebenher hatte ich übrigens seit Jahren mal wieder Fritz eingeschaltet und Reste von einem Blue Moon gehört und mich dabei trotz allem doch darüber gefreut).

Und das steht dann auch wohl auch fest: dieser Sommer wird wohl - genau wie die 130000 anderen zuvor - alleine, einsam und unberührt über die Jahresbühne gestemmt werden müssen. Viertelnachvier, der Nachtweiner, klagt! Viertelnachvier ist ja die ödeste all dieser Tages-, Nacht- und Jahreszeiten.

Im Briefkasten aber einige tröstende Bücher: Wilfried F. Schöllers Buch zu der Ausstellung über Fichte/Mau in Hamburg vor einigen Jahren mit einigen sehr schönen Fotos und Faksimiles, Phonon von Dietmar Dath, das Holzschiff von Hans-Henny Jahnn und das Schernikau-Buch von Matthias Frings.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen