Mittwoch, 6. Mai 2009

Lektüre:

Thomas Meinecke, Hellblau. Die ersten 50 Seiten denkt man, das wird zu anstrengend, dann beginnt's aber irgendwann doch Spaß zu machen. Eine hübsche Materialschlacht, mal öde, mal bizarr, mal spannend, verteilt auf drei kaum zu unterscheidende Protagonisten (und irgendwann ist es mir auch egal, wer da gerade monologisiert). Dabei ein wenig quälend: wie glatt das so durchläuft, keine Brüche, stattdessen ist jeder Zeit die genau passend Platte oder das richtige Zitat zur Hand, und die drei Helden dürfen sich dafür zart loben.

Man denkt an Hubert Fichte und immer wieder wird dann auch auf ihn Bezug genommen; aber das sich selbst aufbröselnde und neu konstruierende Detlev-Jäcki-Fichte-Ich fehlt dann bei Meinecke.

Da die Lektüre sich dem Ende nähert (was ich nach 270 Seiten auch okay finde), überlegte ich gestern, womit ich fortsetze. Ich blätterte durch Kempowskis Bloomsday '97 (und freute mich auch irgendwie sehr), entschied mich dann aber doch für Einar Schleef.

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